August-Macke-Medaille und Eröffnung der Ausstellung im Künstlerforum am Sonntag, 15. März 2020, 11.00 Uhr
Am Sonntag, dem 15. März 2020, wird die Bürgermeisterin der Stadt Bonn, Gabriele Klingmüller, um 11.00 Uhr, die August-Macke-Medaille 2020 an Werner Haypeter überreichen. Der Künstler erhält die im zweijährigen Rhythmus von der Stadt Bonn vergebene Auszeichnung für sein Gesamtwerk. Zusammen mit der Übergabe der Medaille wird im Künstlerforum Bonn eine Ausstellung eröffnet, die einen umfangreichen Einblick in die Arbeit von Werner Haypeter ermöglicht.
Der 1955 in Helmstedt/Niedersachsen geborene Künstler lebt und arbeitet in Bornheim bei Bonn und in Düsseldorf, wo er von 1978 bis 1985 an der Kunstakademie bei Erwin Heerich studierte. Seine ebenso formal reduzierten wie zugleich komplexen Arbeiten entwickelt Werner Haypeter auf der Basis von Papier, von PVC oder Expoxidharz. Die industriell produzierten Werkstoffe mit ihrer je spezifischen Farbigkeit und Formatierung sind Ausgangspunkt für künstlerische Operationen auf der Suche nach Beziehungen zwischen Atelier und realer Welt, zwischen Sichtbarkeit und Verborgenheit, zwischen Oberfläche und Raum. Die Überlagerung von opaken und transparenten Materialien – geschichtet, gestapelt oder gegossen ‒ erweist sich dabei als ein Werkprinzip schier unbegrenzter Möglichkeiten.
Im Künstlerforum konfrontiert Werner Haypeter die vorgefundene Raumsituation mit einem „fremden“ Ordnungssystem, den farbigen Linien einer Spielfeldmarkierung, die Boden und eine Wand des Ausstellungsraums besetzen. Dabei überblendet er nicht nur Fläche und Raum, sondern auch zwei weit auseinanderliegende Erfahrungsbereiche, in denen sich jede und jeder entsprechend seiner eigenen Erinnerungen verorten kann. Diese für das Künstlerforum konzipierte Raumintervention wird zugleich zum Rahmen für eine Auswahl skulpturaler und bildhafter Arbeiten aus den vergangenen 30 Jahren, die wesentliche Aspekte des außerordentlichen Werks von Werner Haypeter aufzeigen.